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FFP2 Masken Pflicht in Deutschland - die richtige Anwendung

20.01.2021 14:54

FFP2 und medizinische Masken – Der neue Alltag in Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln?

In Zukunft sind medizinische Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften Pflicht. Die individuellen zum Teil handgenähten Stoffmasken oder Schals haben somit vorerst ausgedient. Doch wo erhält man FFP2- und OP-Masken? Welche sind die Richtigen und wie lange kann man diese Masken verwenden?

Wo muss ich eine FFP2 Maske tragen?

Wer in Deutschland den öffentlichen Nahverkehr nutzen möchte oder einkaufen geht, muss künftig eine medizinische Schutzmaske tragen. So haben sich die Ministerpräsidenten auf dem Corona-Gipfel vom 19.01.2021 geeignet. Ein Gesetzesbeschluss liegt vor und nun ist es an jedem einzelnen, sich um die Umsetzung zu kümmern. Laut Definition der Beschlussvorlage, sind FFP2 Masken, OP-Masken und Masken mit dem KN95-Standard zu tragen. Warum aber haben sich Bund und Länder auf diesen Fakt geeinigt? Da die bisherigen Maßnahmen noch nicht die gewünschte Wirkung zeigen und die Covid-19 Neuinfektionen, sowie die damit in Zusammenhang gebrachten Todesfälle immer wieder steigen, waren neue Verschärfungen die Konsequenz. Die bisherigen Alltagsmasken z.B aus Stoff, reichen leider nicht aus, um seinen Träger ausreichend vor dem Virus zu schützen.

Wie funktioniert eine FFP2 Maske?

FFP2-Masken sind dafür konzipiert, Schadstoffe aus der Umgebungsluft zu filtern und so seinen Träger vor dem Covid-19 Virus zu schützen. Außerdem halten sie andere Aerosole ab, zudem auch Rauch und Staub. Es gibt drei FFP Klassifizierungen. Je höher der Wert ist, desto mehr Partikel können die Masken aus der Luft filtern. Laut der BGW beträgt die maximale Tragezeit einer FFP2- und FFP3-Maske grundsätzlich zwei Stunden mit anschließender Mindesterholungsdauer von 30 Minuten. Bei einer FFP-Maske ohne Ausatemventil reduziert sich die Tragezeit auf 75 Minuten.

Was bedeutet OP-Maske?

OP-Masken hingegen schützen lediglich die Menschen in der nahen Umgebung des Maskenträgers vor Flüssigkeiten, die dieser beim Sprechen, Husten oder Niesen von sich gibt. Die Masken bestehen oft aus mehreren Lagen Stoff oder Baumwolle und sind mehrmals gefaltet. Die äußere Schicht weist Flüssigkeiten ab, manche filtern die Luft vor Aerosolen. Mit großer Wahrscheinlichkeit schützen diese Masken, nicht so gut vor dem Coronavirus wie FFP2 Masken, aber dennoch besser als eine Maske aus einfachem Stoff.

Vielleicht erinnert ihr euch noch an den Anfang der Pandemie, als es massive Engpässe bei der Materialversorgung mit FFP-Masken für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen gab? Zu diesem Zeitpunkt konnte man schützende Masken als Otto Normalverbraucher nur zu überteuerten Preisen im Internet kaufen oder musste darauf verzichten. OP-Masken dagegen waren leichter erhältlich. Inzwischen ist dies nicht mehr so. Deutschland hat sich gerüstet. Fabriken in Asien haben ihre Produktionen gesteigert und können so mehr Material nach Europa vergeben, außerdem werden mittlerweile auch in Deutschland FFP2-Masken hergestellt.

Worauf muss ich beim Kauf von Masken achten?

Wer sich eine FFP2-Maske kaufen möchte, sollte zunächst darauf achten, dass das angebotene Produkt ein CE-Kennzeichen hat. Es gibt mehrere Kriterien, die eine FFP2-Maske erfüllen muss, um diese Bezeichnung und CE tragen zu dürfen. Unter anderem wird geprüft wie dicht die Maske sitzt und wie hoch ihre Filterleistung ist. FFP2-Masken müssen mind. 94%, FFP3-Masken mind. 99% der Partikel aus der Umgebungsluft filtern. Wer sicher gehen möchte, ohne eine Fälschung in den Warenkorb zu packen, sollte auf die vierstellige Nummer neben dem CE achten. Mit dieser Nummer lässt sich herausfinden, wer diese FFP-Maske geprüft hat. Manchmal kann man auch ein Prüfzertifikat finden, indem die erfüllten Kriterien festgehalten sind.

Sowohl FFP-Masken, als auch OP-Masken sind in Apotheken, Onlineshops oder teilweise in Supermärkten erhältlich. Am wichtigsten ist dennoch, das richtige Tragen der Maske. Sie sollte eng am Gesicht anliegen, damit keine Luft an den Seitenrändern einströmen kann und möglichst die gesamte eingeatmete Luft durch den Filter gereinigt wird. Barträger, bei denen der Bart über die Maske heraus ragt, sind nicht ausreichend geschützt.


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